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Titelfoto Kaution in der Ferienwohnung

Kaution in der Ferienwohnung | Vorteile, Nachteile & Tipps

Bei der langfristigen Vermietung von Wohnungen ist die Kaution längst ein übliches Mittel für den Vermieter, sich gegen Zahlungsausfälle und mögliche Schäden abzusichern. In der Ferienwohnung ist die Mietkaution hingegen noch deutlich weniger verbreitet. Denn sie bietet zwar einerseits größere Sicherheit, bedeutet aber auch einen deutlich gesteigerten bürokratischen Aufwand. Da fragen sich viele Vermieter von Ferienimmobilien, ob sich dieser Aufwand wirklich lohnt. Deshalb möchte ich dir hier transparent die Vor- und Nachteile einer Mietkaution für deine Ferienwohnung aufzeigen. Du wirst lernen, warum ich eine Kautionszahlung auch für Ferienimmobilien nicht ausnahmslos für vorteilhaft halte und du sollst hier zusätzlich Tipps bekommen, wie die Kaution rechtssicher und für beide Seiten fair abgewickelt werden kann. Hierzu möchte ich nur kurz anmerken, dass mein Artikel in keiner Form eine rechtliche Beratung darstellt und diese auch in keiner Form ersetzt.

Rechtlicher Hinweis

Bitte beachte! Der Artikel stellt in keiner Weise eine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Die Informationen erhältst du hier lediglich aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung als Vermieter-Coach.

Wie funktioniert die Kaution für Ferienwohnungen?

Das Prinzip der Mietkaution ist bei Ferienwohnungen nicht anders als bei normalen Mietwohnungen. Der Gast hinterlegt einen gewissen Betrag vor seinem Aufenthalt, spätestens bei der Anreise, und bekommt ihn je nach Verwendung für Entschädigungen oder zusätzliche Aufwendungen nach dem Aufenthalt wieder zurück. Während bei einer normalen Mietwohnung besonders die Deckung von anstehenden Nebenkostennachzahlungen nach dem Auszug eine große Rolle spielt, ist in Ferienwohnungen vor allem die Frage nach Schäden relevant. Schließlich vermietest du eine Ferienimmobilie mitsamt teils kostspieliger Einrichtung – unachtsame Gäste können hier schnell substanzielle Schäden anrichten. Dir das Geld im Nachhinein wiederzuholen, kann ein schier aussichtsloses Unterfangen sein. Deshalb kannst du Teile der Kaution oder auch deren volle Höhe einbehalten, um sie für die Begleichung der entstandenen Schäden einzusetzen. Reist dein Gast ab und hinterlässt alles in tadellosem Zustand, wird die Kaution in voller Höhe an den Gast zurückgezahlt.

Vor- und Nachteile einer Kaution in der Ferienwohnung

Du siehst bereits jetzt, welche Vorteile eine Mietkaution in der Ferienwohnung haben kann. Nachfolgend habe ich dir alle Vor- und Nachteile nochmals übersichtlich zusammengefasst:

Vorteile

  • Höhere Sicherheit bei Schäden in der Ferienwohnung, selbst wo Ansprüche anders nicht geltend gemacht werden können (beispielsweise bei Gästen aus dem Ausland).
  • Sicherheit auch dann, wenn Gäste abreisen, ohne die Schäden zu melden.
  • Anreiz für Gäste, die Wohnung und das Inventar pfleglich zu behandeln.
  • Zeiteinsparung durch kleineren Aufwand für die Instandsetzung der Wohnung zwischen den Buchungen.
  • Bei Schäden ist keine Vorleistung nötig, was das finanzielle Risiko für dich verringert.

Nachteile

  • Es gibt rechtliche Vorgaben, die unbedingt eingehalten werden müssen, da sonst Konsequenzen drohen können.
  • Für Ein- und Auszahlung sowie die Verwaltung der Kaution ist zusätzlicher Aufwand erforderlich.
  • Wird die Kaution einbehalten, ohne dass Gäste damit einverstanden sind, kann es zu Streitigkeiten und auch rechtlichen Auseinandersetzungen kommen.
  • Die Notwendigkeit einer Kautionszahlung kann potenzielle Gäste davon abhalten, bei dir zu buchen.

3 Tipps für die Kaution in der Ferienwohnung

Du siehst bereits an der obigen Übersicht, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen können. Zudem lassen sich viele der genannten Nachteile durch eine umsichtige Planung eingrenzen oder sogar beseitigen. Dazu solltest du die folgenden Tipps befolgen, welche die Kautionszahlung für deine Ferienwohnung vereinfachen und vor allem sicherer machen können:

Tipp #1: Klare Vereinbarungen im Voraus treffen

Wenn du dich für eine Mietkaution entscheidest, ist es wichtig, vorab klare und vor allem für beide Seiten verbindliche Vereinbarungen zu treffen. Dazu gehört, dass es z. B. eine Inventarliste gibt und alle Regelungen eindeutig im Mietvertrag festgehalten werden. Auch Anhänge zum Mietvertrag sind dazu ideal geeignet. Eine Hausordnung kann Gästen beispielsweise einen Eindruck davon vermitteln, welches Verhalten im Umgang mit der Wohnung und dem Inventar erwartet wird und gehört deshalb unbedingt ebenfalls in den Anhang zum Mietvertrag. Nutze dabei am besten nicht nur eine Standard-Hausordnung, sondern füge eigene Klauseln hinzu, die sich auf die Nutzung des Inventars in deiner Ferienwohnung beziehen. Das gibt dir die Möglichkeit, klare Regeln für den Umgang mit deiner Wohnung zu formulieren. Gerne kannst du dafür auch unsere Mustervorlage "Hausordnung" verwenden. Sie gibt dir die ideale Grundlage für das Dokument und kann ganz einfach angepasst und auf deine Ferienwohnung abgestimmt werden.

Tipp #2: Die Höhe der Kaution korrekt berechnen

Auf keinen Fall solltest du die Mietkaution nach deinem Bauchgefühl festlegen. Das untersagt schon das deutsche Recht, denn wie bei jeder anderen Form der Mietkaution auch, darf diese bei Ferienwohnungen maximal die Höhe von drei Nettokaltmieten betragen. Allerdings dürfte eine derart hohe Kaution für eine Ferienwohnung ohnehin nicht angemessen sein, schließlich soll sich der Gast diese auch leisten können, um eine Buchung überhaupt in Betracht zu ziehen.Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, die Kaution zu berechnen:1. Methode: Du kannst entweder eine pauschale Kaution verlangen, welche sich vor allem daran bemisst, wie hochwertig die Einrichtung deiner Wohnung ist. Meist liegt die Kaution in diesem Fall zwischen 200 und 400 Euro.2. Methode: Alternativ kannst du einen bestimmten Prozentsatz der Buchungssumme verlangen. Üblich sind hier 10 bis 15 Prozent.Mein Tipp: Ich rate dir zu einer Mischung aus beiden Varianten: X Prozent der Buchungssumme, mindestens aber ein passender Festbetrag. Denn fällt die Kautionssumme zu niedrig aus, erfüllt sie ihren Zweck überhaupt nicht, ein gewisser Mindestbetrag macht daher Sinn. Andererseits steigt bei längeren Aufenthalten die Wahrscheinlichkeit für Schäden, weshalb es nur fair ist, wenn Gäste, die länger bleiben, auch eine höhere Kaution hinterlegen.

Berechnung der Kaution für die Ferienwohnung
Die Höhe der Kaution solltest du auf den Preis deiner Ferienwohnung abstimmen.

Tipp #3: Zahlung, Rückzahlung und Einbehaltung rechtssicher und praktikabel gestalten

Mache dir letztlich auch Gedanken darüber, wie und wann deine Gäste die Kaution zahlen sollen. Weise unbedingt schon vor oder bei der Buchung auf die Notwendigkeit der Kaution hin und gib deinen Gästen ausreichend Zeit, diese einzuzahlen. Sei zudem transparent darüber, was mit der Kaution passiert. Auf keinen Fall darfst du diese zwischenzeitlich ausgeben, vielmehr musst du sie so anlegen, dass sie sicher verwahrt bleibt. Zahlt ein Gast seine Kaution in bar, gebe auch immer eine Quittung aus, sonst kann es später zu unangenehmen Missverständnissen kommen. Hierzu kannst du gerne unsere Mustervorlage "Kautionserstattung" nutzen.

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Dasselbe gilt für die Rückzahlung: Erfolgt diese in bar bei der Abreise, lass dir den Erhalt des Geldes unbedingt schriftlich bestätigen. Lege zudem fest, innerhalb welchen Zeitfensters eine Kaution bei Rückzahlung nach Abreise erstattet wird und zahle diese stets auf demselben Weg zurück, wie sie eingezahlt wurde.Besonders sensibel ist die Situation, wenn du eine Mietkaution bei Schäden in der Ferienwohnung ganz oder teilweise einbehalten möchtest. Dokumentiere in diesem Fall alle Schäden gründlich und denke dabei an aussagekräftige Fotos. Da bei einer Anreise nicht immer eine gemeinsame Begehung der Ferienwohnung sowie ein von beiden Seiten unterzeichnetes Übergabeprotokoll erfolgen kann, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, solltest du den Mieter im Rahmen des Mietvertrags dazu verpflichten, Schäden anzuzeigen, sobald diese entstehen. Je nach Klientel kann es sinnvoll sein, auch bei der Abreise gemeinsam durch die Wohnung zu gehen und Schäden schriftlich festzuhalten, sofern dies praktizierbar ist. Ganz wichtig dabei: Drücke bei kleinen Schäden wie zerbrochenem Geschirr oder anderen Verbrauchsgegenständen ein Auge zu und setze die Kaution keinesfalls zur Beseitigung üblicher Gebrauchsspuren ein.

Fazit: Kaution in der Ferienwohnung – ja oder nein?

Zusammenfassend können wir feststellen: Die Mietkaution in der Ferienwohnung mag zwar einen höheren bürokratischen Aufwand bedeuten, ihre Vorteile überwiegen aber häufig die möglichen Nachteile. Das gilt ganz besonders in Wohnungen mit einer wirklich gehobenen Ausstattung, in größen Ferienimmobilien und Gruppenunterkünften oder in Ferienwohnungen mit vermeintlich häufiger zu erwartendem Problemklientel.Die Mietkaution für deine Ferienwohnung kann daher zu den Maßnahmen gehören, die du zur Reduktion deines finanziellen Risikos ergreifst. Als Vermieter und Vermieter-Coach habe ich über die Jahre aber auch festgestellt, dass die Kaution vieler Ferienimmobillien zu gering ist, um im Schadensfall wirklich regulieren zu können. Darüber hinaus entstehen die meisten Probleme und Schäden in der Ferienwohnung oder im Ferienhaus aufgrund unzureichender Kommunikation oder fehlender vertraglicher Rahmenbedingungen und nicht zwangsläufig aufgrund einer fehlenden Mietkaution.

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Die Suche über Google (Google Maps) sollte dir eine Auflistung über Fotografen geben, die in deiner Region bzw. der deiner Ferienunterkunft tätig sind. Hier solltest du darauf achten, dass sich die Fotografen mit Objektfotografie – bestenfalls sogar Ferienimmobilien – auskennen. In den Referenzen oder Galerien der jeweiligen Anbieter solltest du einen guten ersten Einblick über bisherige Projekte erhalten. Darüber hinaus gibt es auch deutschlandweit Fotografen, die sich auf die Fotografie von Ferienimmobilien spezialisiert haben. Gegen Übernahme der Fahrtkosten nehmen diese auch gerne weite Wege in Kauf, um für dich die perfekten Fotos zu schießen. Wir haben in den vergangenen Jahren mit mehreren Experten zusammengearbeitet und können dir auf Nachfrage eine Empfehlung für deinen Standort aussprechen.

Primär ist dies von der Größe deiner Unterkunft abhängig. Jeder Raum sollte mindestens einmal abgelichtet werden. Besser sind jedoch Fotos aus mehreren Perspektiven, um einen besseren Eindruck vom Raum und dessen Größe zu erhalten. Für eine Ferienwohnung solltest du mindestens 20 Fotos haben. Wenn die Unterkunft besondere Merkmale (Kamin, Terrasse, besondere Einrichtungsgegenstände, etc.) aufweist, können es gerne mehr sein.

Der Preis für deine Aufnahmen/den Fotografen setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

Anzahl Fotos/Objektgröße
Je größer deine Unterkunft ist, desto mehr Räume müssen abgelichtet werden. Der Aufbau der Belichtung und das Ausrichten der Kamera benötigt hier am meisten Zeit.

Nutzungsrechte
Für das Verwenden der Bilder in Print und Digital zahlst du eine Nutzungsgebühr. Achte darauf, für welche Zwecke du die Bilder mit der vereinbarten Genehmigung verwenden darfst.

Dekoration/Requisiten
Du möchtest deine Unterkunft vorab passend vom Fotografen dekoriert bekommen? Diese Zusatzleistung kostet in der Regel extra.

Umgebungsfotos
Zusätzliche Bilder von der Umgebung rund um deine Ferienunterkunft kosten oft extra, können deine Inserate oder deine Website aber zusätzlich bereichern.

Bildbearbeitung
Du möchtest deinen Bildern den letzten Feinschliff geben, bevor sie bei diversen Unterkunftsportalen im Netz landen? Der Fotograf hilft dir hier auf Nachfrage bestimmt gerne aus.

Für einen professionellen Fotografen zahlst du damit zwischen 400 – 1500 Euro für eine Ferienwohnung. Bei mehreren Objekten bekommt man meist einen kleinen Rabatt gewährt.

Der beste Zeitpunkt für die Unterkunftsaufnahmen liegt zwischen Frühjahr und Herbst. Hier ist es draußen meist freundlich und hell und die Wahrscheinlichkeit, einen sonnigen Tag zu erwischen, ist relativ hoch. Je nach Ausrichtung deiner Unterkunft (N,O,S,W) solltest du die Tageszeit für deine Aufnahmen bestimmen. In der Regel ist der frühe Morgen oder späte Nachmittag am besten für Fotos geeignet. Nutze gerne den Sonnenauf- und Sonnenuntergang, um weitere eindrucksvolle Aufnahmen zu erstellen.

Hier sind die Gegebenheiten deiner Unterkunft ausschlaggebend. Deine Unterkunft verfügt beispielsweise über sehenswerte hohe Decken oder einen offenen Wohnbereich? Dann wäre es doch klasse, wenn die Raumwirkung auch auf deinen Bildern transportiert werden könnte. Hier sollte dann ein Bildformat gewählt werden, welches die Besonderheiten deiner Ferienwohnung abgelichtet bekommt. Die am häufigsten verwendeten Formate sind 4:3, 16:10 oder 16:9. Achte jedoch darauf, dass das Format während des Shootings einheitlich bleibt, um Problemen bei der späteren Verwendung in Bildergalerien auf Websites oder in Inseraten vorzubeugen.

Für viele professionelle Fotografen ist es mittlerweile ausreichend, wenn sie am Tag des Shootings einen Zugang zu der zu fotografierenden Unterkunft erhalten. Du musst also nicht zwangsläufig vor Ort sein, damit die Unterkunft abgelichtet wird. Wenn du die Ferienwohnung jedoch mit deinen eigenen Requisiten dekorieren möchtest, ist ein Treffen vor Ort empfehlenswert.

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