Ferienwohnungen und Ferienhäuser mit eigenem Pool haben einen offensichtlichen Vorteil zur Konkurrenz. Wenn du überlegst, deine Buchungen durch einen Pool zu erhöhen, solltest du allerdings verschiedene Aspekte in deine Überlegungen einfließen lassen. Dabei geht es nicht nur um finanzielle und optische Aspekte der Anschaffung, sondern auch um bauliche Gegebenheiten und rechtliche Vorschriften. Wenn du also abwägen möchtest, ob dir ein eigener Pool im Ferienhaus mehr Buchungen bringen könnte, solltest du diese Idee einer gründlichen Kosten-Nutzen-Analyse unterziehen. Ich zeige dir, welche Bereiche du dabei nicht vergessen darfst und ziehe am Ende ein Fazit für dich.
Klar, ein eigener Pool für die Ferienwohnung oder das Ferienhaus klingt zunächst nach einer guten Idee. Gerade im Luxussegment kann ein Pool dir helfen, Buchungen zu erzielen, die andernfalls vielleicht an die Konkurrenz gefallen wären. Doch nicht für jede Ferienwohnung oder jedes Ferienhaus lohnt sich der Aufwand! Hier gilt es, einige Aspekte zu beachten und abzuwägen. Die folgenden Punkte solltest du daher in deiner Kosten-Nutzen-Analyse keinesfalls auslassen:
Zunächst muss geklärt werden, ob du überhaupt einen Pool bauen darfst und du alle rechtlichen Vorgaben erfüllen kannst:
Baugenehmigung
Versuche, als Erstes zu klären, ob das Vorhaben eines Poolbaus bei dir vor Ort rechtlich überhaupt möglich ist. Du wirst eventuell eine Baugenehmigung für deinen Pool benötigen, im Außenbereich ist diese in einigen Bundesländern sogar immer notwendig. Wenn du über den Bau im Inneren des Hauses nachdenkst, sind meist nur kleinere Pools genehmigungsfrei. Stelle also eine Bauvoranfrage oder lass dich zumindest im Bauamt beraten.
Wassersparauflagen
Erkundige dich zudem, ob in deiner Gemeinde im Sommer eventuell Wassersparauflagen erlassen werden. Aktuell war das bisher nur in Einzelfällen vor allem im Süden des Landes der Fall. Bedenke aber, dass ein eigener Pool mit Blick auf das Ansteigen der Temperaturen ein Risiko sein kann, denn Wassersparauflagen in trockenen Sommern könnten auch in Deutschland in einigen Jahren Alltag sein.
Hygieneanforderungen
Grundsätzlich gilt: Wenn du für deine Ferienwohnung oder dein Ferienhaus einen Pool bauen und in Betrieb nehmen möchtest, gilt dieser als gewerblich. Das ist selbst dann der Fall, wenn du ihn überwiegend privat nutzt. Und jeder nicht ausschließlich privat genutzte Pool unterliegt bestimmten Hygieneanforderungen, auch hier musst du also rechtliche Aspekte beachten. Grundlage der gesetzlichen Vorschriften dazu ist § 37 des Infektionsschutzgesetzes, welcher Vorgaben zum Umgang mit dem Wasser betrieblich genutzter Badestätten macht. Es geht hier also in erster Linie darum, dass dein Wasser frei von Keimen ist, die deine Gäste krank machen könnten. Dazu muss es nach den geltenden technischen und chemischen Standards aufbereitet und desinfiziert werden. Auch ein Schwimmteich entbindet dich nicht von der Pflicht der Wasseraufbereitung, diese hat dann lediglich biologisch zu erfolgen. Das Ganze muss obendrein vom Gesundheitsamt regelmäßig kontrolliert werden. Das Umweltbundesamt hat genaue Empfehlungen dazu herausgegeben, was dieser Paragraf bedeutet und wie die Umsetzung aussehen sollte.
Sollte sich deine Ferienwohnung mit Pool in Schleswig-Holstein befinden, ist zudem eine eigene Landesverordnung, die Bäderhygieneverordnung für dich relevant. Diese basiert im Prinzip auf den Regelungen des Infektionsschutzgesetzes, macht im Gegensatz zu diesem aber sehr konkrete Vorgaben dazu, wie die Aufbereitung und Überprüfung des Wassers abzulaufen haben.
Des weiteren spielen auch logistische Aspekte eine Rolle bei der Entscheidung für oder gegen einen Pool für die Ferienwohnung oder das Ferienhaus:
Statik und Fundament
Wenn du im Innenbereich einen Pool für dein Ferienhaus bauen möchtest, ist zunächst die Statik des Gebäudes zu beachten. Zum Eigengewicht des Pools kommen pro Kubikmeter Wasser weitere 1.000 Kilogramm Gewicht hinzu! Doch auch im Außenbereich spielt das Gewicht eine Rolle, denn nicht jedes Grundstück kann dieses ohne Probleme tragen. Gerade am Hang kann es sein, dass dein Pool ein zusätzliches Fundament benötigt, damit er nicht abrutscht.
Bodenbeschaffenheit
Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine große Rolle. Auf sandigen Böden, bei Staunässe oder hohem Grundwasserspiegel kann es schwierig sein, den Pool zu befestigen. Das kann langwierige und teure Bauprozesse nach sich ziehen und sollte daher besonders sorgfältig abgewogen werden – idealerweise gemeinsam mit einem Fachmann.
Standort
Darüber hinaus musst du beim exakten Standort einiges bedenken. Welche Vegetation steht beispielsweise in der Nähe deines neuen Pools? Bäume spenden zwar Schatten, verursachen durch herabfallendes Laub aber auch viel Schmutz und können durch wachsende Wurzeln den Pool sogar beschädigen. Sie müssen also eventuell entfernt werden.
Einsicht und Sichtschutz
Denke zudem an die Bedürfnisse deiner Gäste: Wenn Familien mit Kindern deine Ferienwohnung mit Pool buchen, müssen sie diesen von überall aus gut einsehen können. Gleichzeitig muss der Schutz der Privatsphäre deiner Gäste, etwa gegen Blicke der Nachbarn, unbedingt gegeben sein.
Auch bei der Entscheidung für die Art und Größe des Pools gilt es einige wichtige Dinge zu beachten:
Bedürfnisse der Gäste
Die Bedürfnisse deiner Gäste spielen bei der Wahl des Pools eine zentrale Rolle, sie sind es schließlich, die den Pool letztlich nutzen. Du kannst möglicherweise nicht allen Ansprüchen gerecht werden, überlege also, ob du dich auf eine bestimmte Zielgruppe fokussieren möchtest. Familien wünschen sich beispielsweise einen nicht allzu tiefen Pool mit flachem Einstieg, der sich zum Planschen und Abkühlen eignet. Erwachsene Gäste hingegen möchten eventuell einige Runden schwimmen können und benötigen daher einen tieferen und größeren Pool.
Optik
Daneben spielt auch die Optik eine Rolle. Wähle einen Pool, der sich gut in den Garten oder das Ferienhaus einfügt. Fertigpools bieten eine kostengünstigere Installation, lassen sich aber meist nicht exakt an deine Vorstellungen anpassen. Ein individuell gefertigter Pool kann eher alle Ansprüche erfüllen, fällt aber auch schnell deutlich teurer aus.
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Überlegung, ob ein Pool für die Ferienwohnung oder das Ferienhaus sinnvoll ist, sind natürlich die Finanzen. Hier solltest du vor allem folgendes bedenken:
Investitionskosten
Mehr Buchungen durch einen Pool zu generieren, ist zwar möglich, allerdings handelt es sich selbst in einer einfachen Ausführung immer um eine große Investition. Diese wird sich nicht sofort amortisieren und geht entsprechend mit einem gewissen finanziellen Risiko einher. Natürlich kannst du dich für einen einfachen Aufstellpool entscheiden, auch hier bist du aber bei einigen Tausend Euro Kosten für ein anständiges Produkt – inklusive Aufstellung. Zudem stellt sich die Frage, ob dieser letztlich tatsächlich im Verhältnis zu den zusätzlichen Buchungen steht.
Laufende Kosten
Beziehe in deine Rechnung auch die laufenden Kosten ein. Je nach Art des Pools ist eine wöchentliche oder monatliche Reinigung nötig. Wenn du keinen Schwimmteich mit Pflanzen und Tieren bauen möchtest, müssen laufend Chemikalien eingesetzt werden. Filter und andere Anlagen benötigen zudem regelmäßige technische Wartung durch einen Fachbetrieb. Dazu kommen die Kosten für das Wasser selbst sowie für die mögliche Beheizung, die meist höher ausfallen, als viele zukünftige Poolbesitzer es sich zunächst vorstellen.
Einbußen in der Bauphase
Denke zudem daran, dass der Bau einige Zeit in Anspruch nehmen kann. In dieser Zeit kannst du deine Ferienwohnung oder dein Ferienhaus eventuell nicht vermieten, um deine Gäste nicht dem Lärm und der Baustellenhektik auszusetzen. Auch das kann schnell ein Loch ins Budget schlagen.
Überlege zuletzt, wie du dich absichern kannst, falls Gäste sich im Pool verletzen. Lasse dich dazu am besten vorher fachkundig beraten, andernfalls könntest du dich im Falle von Badeunfällen mit Schadenersatzansprüchen deiner Gäste konfrontiert sehen!
Regelmäßige Wartung
Um auf der sicheren Seite zu sein, muss dein Pool sich jederzeit in einem einwandfrei benutzbaren Zustand befinden. Du musst ihn also engmaschig kontrollieren und eventuelle Schäden sofort beheben lassen. Lasse dich gut beraten, wie Filter, Düsen und andere technische Anlagen anzubringen und zu warten sind, damit sie keine potenziellen Gefahrenquellen darstellen.
Poolabdeckung
Auch die Abdeckung des Pools sollte problemlos funktionieren. Eine feste Poolabdeckung ist dabei deutlich teurer, kann aber eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sein. Sie schützt deinen Pool zuverlässig vor dem Zutritt von Unbefugten, den umherstreunenden Katzen aus der Nachbarschaft und auch den Unfällen deiner Gäste.
Gäste finden einen eigenen Pool in der Ferienwohnung oder dem Ferienhaus häufig sehr gut – besonders im höherpreisigen Segment. Ob du durch den Pool auch wirklich mehr Buchungen erzielen kannst, ist jedoch nicht vorherzusagen. Als Garant für den Vermietungserfolg kann man einen Pool also nicht bezeichnen. Bei der Umsetzung gilt es, wie wir gesehen haben, die verschiedensten Aspekte zu beachten. Die Investition ist in jedem Fall groß und kann deutliche Risiken mit sich bringen, wäge sie also vorher gut ab! Vielleicht kommst du nun zu dem Schluss, dass ein eigener Pool sich für deine Ferienwohnung oder dein Ferienhaus nicht rechnet? Auch dann findest du gute Möglichkeiten, diese aufzuwerten oder den Wellness-Faktor für deine Gäste zu erhöhen! Wie wäre es beispielsweise mit dem Einbau eines Whirlpools, einer Sauna oder einer Infrarotkabine? Diese sind meist deutlich kosteneffizienter umzusetzen und zu betreiben sowie weniger riskant, bieten deinen Gästen jedoch ebenfalls einen echten Mehrwert!
Die Suche über Google (Google Maps) sollte dir eine Auflistung über Fotografen geben, die in deiner Region bzw. der deiner Ferienunterkunft tätig sind. Hier solltest du darauf achten, dass sich die Fotografen mit Objektfotografie – bestenfalls sogar Ferienimmobilien – auskennen. In den Referenzen oder Galerien der jeweiligen Anbieter solltest du einen guten ersten Einblick über bisherige Projekte erhalten. Darüber hinaus gibt es auch deutschlandweit Fotografen, die sich auf die Fotografie von Ferienimmobilien spezialisiert haben. Gegen Übernahme der Fahrtkosten nehmen diese auch gerne weite Wege in Kauf, um für dich die perfekten Fotos zu schießen. Wir haben in den vergangenen Jahren mit mehreren Experten zusammengearbeitet und können dir auf Nachfrage eine Empfehlung für deinen Standort aussprechen.
Primär ist dies von der Größe deiner Unterkunft abhängig. Jeder Raum sollte mindestens einmal abgelichtet werden. Besser sind jedoch Fotos aus mehreren Perspektiven, um einen besseren Eindruck vom Raum und dessen Größe zu erhalten. Für eine Ferienwohnung solltest du mindestens 20 Fotos haben. Wenn die Unterkunft besondere Merkmale (Kamin, Terrasse, besondere Einrichtungsgegenstände, etc.) aufweist, können es gerne mehr sein.
Der Preis für deine Aufnahmen/den Fotografen setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
Anzahl Fotos/Objektgröße
Je größer deine Unterkunft ist, desto mehr Räume müssen abgelichtet werden. Der Aufbau der Belichtung und das Ausrichten der Kamera benötigt hier am meisten Zeit.
Nutzungsrechte
Für das Verwenden der Bilder in Print und Digital zahlst du eine Nutzungsgebühr. Achte darauf, für welche Zwecke du die Bilder mit der vereinbarten Genehmigung verwenden darfst.
Dekoration/Requisiten
Du möchtest deine Unterkunft vorab passend vom Fotografen dekoriert bekommen? Diese Zusatzleistung kostet in der Regel extra.
Umgebungsfotos
Zusätzliche Bilder von der Umgebung rund um deine Ferienunterkunft kosten oft extra, können deine Inserate oder deine Website aber zusätzlich bereichern.
Bildbearbeitung
Du möchtest deinen Bildern den letzten Feinschliff geben, bevor sie bei diversen Unterkunftsportalen im Netz landen? Der Fotograf hilft dir hier auf Nachfrage bestimmt gerne aus.
Für einen professionellen Fotografen zahlst du damit zwischen 400 – 1500 Euro für eine Ferienwohnung. Bei mehreren Objekten bekommt man meist einen kleinen Rabatt gewährt.
Der beste Zeitpunkt für die Unterkunftsaufnahmen liegt zwischen Frühjahr und Herbst. Hier ist es draußen meist freundlich und hell und die Wahrscheinlichkeit, einen sonnigen Tag zu erwischen, ist relativ hoch. Je nach Ausrichtung deiner Unterkunft (N,O,S,W) solltest du die Tageszeit für deine Aufnahmen bestimmen. In der Regel ist der frühe Morgen oder späte Nachmittag am besten für Fotos geeignet. Nutze gerne den Sonnenauf- und Sonnenuntergang, um weitere eindrucksvolle Aufnahmen zu erstellen.
Hier sind die Gegebenheiten deiner Unterkunft ausschlaggebend. Deine Unterkunft verfügt beispielsweise über sehenswerte hohe Decken oder einen offenen Wohnbereich? Dann wäre es doch klasse, wenn die Raumwirkung auch auf deinen Bildern transportiert werden könnte. Hier sollte dann ein Bildformat gewählt werden, welches die Besonderheiten deiner Ferienwohnung abgelichtet bekommt. Die am häufigsten verwendeten Formate sind 4:3, 16:10 oder 16:9. Achte jedoch darauf, dass das Format während des Shootings einheitlich bleibt, um Problemen bei der späteren Verwendung in Bildergalerien auf Websites oder in Inseraten vorzubeugen.
Für viele professionelle Fotografen ist es mittlerweile ausreichend, wenn sie am Tag des Shootings einen Zugang zu der zu fotografierenden Unterkunft erhalten. Du musst also nicht zwangsläufig vor Ort sein, damit die Unterkunft abgelichtet wird. Wenn du die Ferienwohnung jedoch mit deinen eigenen Requisiten dekorieren möchtest, ist ein Treffen vor Ort empfehlenswert.
Du möchtest auf deiner Website die Belegzeiten deiner Ferienwohnung oder deines Ferienhauses darstellen und zuverlässig neue Gästeanfragen oder Direktbuchungen erhalten? Dann lass dich von uns bezüglich deines Webauftritts beraten. Wir haben schon über 200 Vermieter-Websites erstellt und finden garantiert auch für dich die perfekte Lösung!