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Titelbild Airbnb-Einnahmen versteuern

Airbnb-Einnahmen versteuern – So geht’s

Als Gastgeber auf Airbnb genießt du die Vorteile, deine Immobilie gewinnbringend zu vermieten und gleichzeitig Menschen aus aller Welt willkommen zu heißen. Doch mit den Einnahmen kommen auch steuerliche Pflichten auf dich zu. In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Airbnb-Einnahmen versteuern musst und was du bei deiner Steuererklärung beachten solltest.

Achtung: Dies ist keine steuerliche oder rechtliche Beratung! Mein Artikel stellt keine steuerliche oder rechtliche Beratung dar und erhebt auch nicht den Anspruch diese zu ersetzen. Du bekommst meine Informationen ausschließlich aus meiner eigenen Vermietungspraxis. Wir empfehlen daher dringend eine Beratung durch einen Steuerberater in Anspruch zu nehmen. Dieser kann dir eine genaue Auskunft zu deiner weiteren Vorgehensweise geben und dich zielführend beraten.

Rechtlicher Hinweis

Bitte beachte! Der Artikel stellt in keiner Weise eine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Die Informationen erhältst du hier lediglich aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung als Vermieter-Coach.

Airbnb-Einnahmen versteuern – Die Grundlagen

Die Einkünfte aus deiner Airbnb-Vermietung unterliegen in Deutschland zunächst der Einkommensteuer. Dabei spielt es keine Rolle, ob du nur ein Zimmer oder eine komplette Wohnung vermietest. Die Höhe der zu zahlenden Steuer hängt dabei von deinem persönlichen Einkommensteuersatz ab. Als Einnahmen gelten alle Beträge, die du von deinen Gästen erhältst, einschließlich Reinigungsgebühren und Serviceentgelten. Zusätzlich zur Einkommensteuer können je nach Art der Vermietung oder auch der Region weitere Steuern auf die Vermietung über Airbnb anfallen, wie beispielsweise die Bettensteuer oder die Umsatzsteuer. Das klingt erstmal nach einer hohen steuerlichen Belastung, doch die gute Nachricht ist: Du kannst mit den Ausgaben für deine Vermietung über Airbnb und auch über Steuerfreibeträge deine Steuerlast senken, um Steuern zu sparen. Wie das genau geht, schauen wir uns im nächsten Schritt an. Wenn du noch mehr zu den Grundlagen zum Thema “Airbnb und Steuern” wissen möchtest, empfehle ich dir außerdem meinen Artikel “Airbnb und Steuern – Das solltest du beachten”.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So versteuerst du deine Airbnb Vermietung

Damit du deine steuerlichen Pflichten als Airbnb-Vermieter bestmöglich erfüllen und den Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben behalten kannst, haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt. Diese Anleitung soll dir dabei helfen, deine Airbnb-Vermietung korrekt zu versteuern und mögliche Steuervorteile optimal zu nutzen. Also los geht’s:

1. Prüfe, ob deine Vermietung gewerblich oder privat ist

Überprüfe, ob deine Airbnb-Vermietung als gewerblich oder privat eingestuft wird. Grundsätzlich ist die klassische Vermietung eines Zimmers in der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses, wie sie über Airbnb häufig angeboten wird, eine private Vermietung. Doch unter bestimmten Bedingungen kann die Vermietung auch als gewerblich gelten und es muss ein Gewerbe für die Vermietung angemeldet werden. Eine Gewerbeanmeldung ist dann notwendig, wenn du beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllst:

  • Du vermietest mehrere Wohnungen oder Zimmer.
  • Du bietest zusätzliche Dienstleistungen an, wie beispielsweise Frühstück oder regelmäßige Reinigung.
  • Du erzielst mit der Vermietung einen Gewinn, der deine übrigen Einkünfte übersteigt.

Prüfe also zunächst genau, welche Art der Vermietung in deinem Fall vorliegt, um bei der Steuererklärung alle notwendigen Daten zur Airbnb-Vermietung korrekt angeben zu können. Weitere Informationen zum Thema findest du in meinem Artikel “Eine Ferienwohnung vermieten – Ist das privat oder ein Gewerbe?”

2. Dokumentiere deine Einnahmen und Ausgaben

Um deine Einnahmen über Airbnb versteuern zu können, musst du diese in deiner jährlichen Einkommensteuererklärung angeben. Dafür benötigst du eine Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben, die mit deiner Airbnb-Vermietung zusammenhängen. Airbnb stellt dir hierfür eine Jahresübersicht zur Verfügung, die du in deinem Konto herunterladen kannst.

Noch wichtiger sind jedoch die Ausgaben, denn alle Ausgaben, die im Rahmen der Airbnb-Vermietung anfallen oder direkt damit in Verbindung stehen, kannst du von deiner Steuerlast abziehen. Dazu gehören unter anderem:

  • Miete oder Hypothekenzahlungen für die Airbnb-Immobilie(n)
  • Nebenkosten für Strom, Gas, Heizung und Wasser
  • Wartungs- und Reparaturkosten
  • Versicherungskosten
  • Kosten für die Reinigung
  • Kosten für Inserate oder Werbung
  • Airbnb Gebühren

Als Airbnb-Gastgeber kannst du also alle notwendigen Ausgaben im Zusammenhang mit der Vermietung absetzen, deine Einnahmen dadurch mindern und so den zu versteuernden Betrag merklich senken.

Unser Expertentipp:Um deine Ausgaben im Blick zu behalten, empfiehlt es sich, ein separates Konto für deine Airbnb-Vermietung einzurichten und alle Belege sorgfältig aufzubewahren, falls das Finanzamt die Nachweise für die Kosten prüfen will.

Belege zum Airbnb-Einnahmen versteuern
Bewahre alle Belege der Ausgaben für deine Airbnb-Vermietung auf, um im Falle einer Prüfung vom Finanzamt Nachweise vorlegen zu können.

4. Ermittle deinen Gewinn durch die Airbnb-Vermietung

Hast du alle Einnahmen und Ausgaben aus deiner Vermietung über Airbnb zusammengerechnet, kannst du nun den zu versteuernden Gewinn ermitteln. Ziehe dazu einfach von deinen Gesamteinnahmen alle abzugsfähigen Ausgaben ab. Dieser Gewinn unterliegt der Einkommensteuer, insofern er inklusive aller weiteren Einnahmen den Grundfreibetrag von aktuell 11.604 Euro (Stand 2024) überschreitet. Im Falle einer gewerblichen Vermietung fällt auf den Gewinn außerdem die Gewerbesteuer an. Beachte dabei: Die Gewerbesteuer wird erst ab einem Gewinn von mehr als 24.500 Euro fällig.

5. Fülle die Anlage V bzw. Anlage G der Steuererklärung aus

Bei der Einkommensteuererklärung musst du die Anlage V (Vermietung und Verpachtung) ausfüllen. Falls du gewerblich vermietest, musst du die Anlage G (Gewerbebetrieb) nutzen. Trage hier deine Einnahmen und Ausgaben sowie deinen Gewinn aus der Airbnb-Vermietung ein.

6. Reiche deine Steuererklärung ein

Sende deine ausgefüllte Steuererklärung inklusive aller Angaben aus deiner Airbnb-Vermietung, zusammen mit allen erforderlichen Anlagen, an dein zuständiges Finanzamt. Achte dabei auf die geltenden Fristen, um Mahngebühren und Säumniszuschläge zu vermeiden.

Und noch ein Hinweis: Wenn du die Einnahmen aus der Vermietung über Airbnb nicht in der Steuererklärung angibst, besteht die Gefahr, dass ein Steuerstrafverfahren eingeleitet wird. Neben der Nachzahlung steuerlicher Abgaben können dabei auch Geldstrafen verhängt werden. Sogar eine Freiheitsstrafe auf Bewährung ist möglich, dafür muss der Schaden jedoch mindestens 50.000 Euro betragen.

7. Zahle die fällige Steuer

Nachdem deine Steuererklärung bearbeitet wurde, erhältst du einen Steuerbescheid. Dieser informiert dich über die Höhe der zu zahlenden Steuer. Überweise die fällige Summe innerhalb der angegebenen Frist an das Finanzamt und schon ist das Thema Versteuerung für deine Airbnb-Vermietung erledigt.

Wichtig ist: Solltest du die Steuerzahlung versäumen oder der Verdacht entstehen, dass du deine Steuern nicht ordnungsgemäß bezahlt hast, kommt die Steuerfahndung. In der Regel führt diese Fahndung zu einer Überprüfung der Unterlagen und Finanzen des Verdächtigen. Wenn herausgefunden wird, dass tatsächlich Steuern hinterzogen wurden, können Strafen in Form von Geldbußen oder Haftstrafen verhängt werden.

Mein Fazit: Airbnb-Einnahmen zu versteuern, ist kein Hexenwerk!

Die Einnahmen durch die Vermietung über Airbnb zu versteuern, ist eine Pflicht, der du als Gastgeber nachkommen musst. Mit der richtigen Vorbereitung und Organisation ist das jedoch keine große Hürde. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung sollte es dir in jedem Fall leichter fallen, deine Airbnb-Einnahmen zu versteuern. Achte darauf, deine Einnahmen und Ausgaben sorgfältig zu dokumentieren und die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. So steht einem erfolgreichen und steuerkonformen Vermietungsgeschäft nichts mehr im Wege.

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Die Suche über Google (Google Maps) sollte dir eine Auflistung über Fotografen geben, die in deiner Region bzw. der deiner Ferienunterkunft tätig sind. Hier solltest du darauf achten, dass sich die Fotografen mit Objektfotografie – bestenfalls sogar Ferienimmobilien – auskennen. In den Referenzen oder Galerien der jeweiligen Anbieter solltest du einen guten ersten Einblick über bisherige Projekte erhalten. Darüber hinaus gibt es auch deutschlandweit Fotografen, die sich auf die Fotografie von Ferienimmobilien spezialisiert haben. Gegen Übernahme der Fahrtkosten nehmen diese auch gerne weite Wege in Kauf, um für dich die perfekten Fotos zu schießen. Wir haben in den vergangenen Jahren mit mehreren Experten zusammengearbeitet und können dir auf Nachfrage eine Empfehlung für deinen Standort aussprechen.

Primär ist dies von der Größe deiner Unterkunft abhängig. Jeder Raum sollte mindestens einmal abgelichtet werden. Besser sind jedoch Fotos aus mehreren Perspektiven, um einen besseren Eindruck vom Raum und dessen Größe zu erhalten. Für eine Ferienwohnung solltest du mindestens 20 Fotos haben. Wenn die Unterkunft besondere Merkmale (Kamin, Terrasse, besondere Einrichtungsgegenstände, etc.) aufweist, können es gerne mehr sein.

Der Preis für deine Aufnahmen/den Fotografen setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

Anzahl Fotos/Objektgröße
Je größer deine Unterkunft ist, desto mehr Räume müssen abgelichtet werden. Der Aufbau der Belichtung und das Ausrichten der Kamera benötigt hier am meisten Zeit.

Nutzungsrechte
Für das Verwenden der Bilder in Print und Digital zahlst du eine Nutzungsgebühr. Achte darauf, für welche Zwecke du die Bilder mit der vereinbarten Genehmigung verwenden darfst.

Dekoration/Requisiten
Du möchtest deine Unterkunft vorab passend vom Fotografen dekoriert bekommen? Diese Zusatzleistung kostet in der Regel extra.

Umgebungsfotos
Zusätzliche Bilder von der Umgebung rund um deine Ferienunterkunft kosten oft extra, können deine Inserate oder deine Website aber zusätzlich bereichern.

Bildbearbeitung
Du möchtest deinen Bildern den letzten Feinschliff geben, bevor sie bei diversen Unterkunftsportalen im Netz landen? Der Fotograf hilft dir hier auf Nachfrage bestimmt gerne aus.

Für einen professionellen Fotografen zahlst du damit zwischen 400 – 1500 Euro für eine Ferienwohnung. Bei mehreren Objekten bekommt man meist einen kleinen Rabatt gewährt.

Der beste Zeitpunkt für die Unterkunftsaufnahmen liegt zwischen Frühjahr und Herbst. Hier ist es draußen meist freundlich und hell und die Wahrscheinlichkeit, einen sonnigen Tag zu erwischen, ist relativ hoch. Je nach Ausrichtung deiner Unterkunft (N,O,S,W) solltest du die Tageszeit für deine Aufnahmen bestimmen. In der Regel ist der frühe Morgen oder späte Nachmittag am besten für Fotos geeignet. Nutze gerne den Sonnenauf- und Sonnenuntergang, um weitere eindrucksvolle Aufnahmen zu erstellen.

Hier sind die Gegebenheiten deiner Unterkunft ausschlaggebend. Deine Unterkunft verfügt beispielsweise über sehenswerte hohe Decken oder einen offenen Wohnbereich? Dann wäre es doch klasse, wenn die Raumwirkung auch auf deinen Bildern transportiert werden könnte. Hier sollte dann ein Bildformat gewählt werden, welches die Besonderheiten deiner Ferienwohnung abgelichtet bekommt. Die am häufigsten verwendeten Formate sind 4:3, 16:10 oder 16:9. Achte jedoch darauf, dass das Format während des Shootings einheitlich bleibt, um Problemen bei der späteren Verwendung in Bildergalerien auf Websites oder in Inseraten vorzubeugen.

Für viele professionelle Fotografen ist es mittlerweile ausreichend, wenn sie am Tag des Shootings einen Zugang zu der zu fotografierenden Unterkunft erhalten. Du musst also nicht zwangsläufig vor Ort sein, damit die Unterkunft abgelichtet wird. Wenn du die Ferienwohnung jedoch mit deinen eigenen Requisiten dekorieren möchtest, ist ein Treffen vor Ort empfehlenswert.

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