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Titelbild Energieausweis für das Ferienhaus

Energieausweis für das Ferienhaus: Alles, was Vermieter wissen müssen

Ein Thema, das in Vermieterkreisen in letzter Zeit vermehrt Aufmerksamkeit erfordert, ist der Energieausweis für das Ferienhaus. Dieses Dokument ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern es bietet auch eine hervorragende Möglichkeit, Transparenz und Vertrauen bei potenziellen Gästen zu schaffen. Ich möchte deshalb in diesem Artikel Wissenswertes zum Energieausweis zusammentragen und dir zeigen, warum ein Energieausweis wichtig ist, was er beinhaltet, wie du ihn beantragen kannst und wie du ihn für die Optimierung der Energieeffizienz deines Ferienhauses nutzen kannst. Damit sicherst du dir letztlich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern trägst auch aktiv zum Umweltschutz bei. Also lass uns gemeinsam herausfinden, wie du mit dem Energieausweis das Beste aus deinem Ferienhaus herausholen kannst!

Rechtlicher Hinweis

Bitte beachte! Der Artikel stellt in keiner Weise eine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Die Informationen erhältst du hier lediglich aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung als Vermieter-Coach.

Ist ein Energieausweis für mein Ferienhaus notwendig?

Die dringlichste Frage meiner Coachingteilnehmer ist immer: Ist ein Energieausweis Pflicht für mein Ferienhaus? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir in das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) schauen. Dort heißt es, dass folgende Wohngebäude von der Energieausweispflicht ausgeschlossen sind:

Wohngebäude, die
a) für eine Nutzungsdauer von weniger als vier Monaten jährlich bestimmt sind oder
b) für eine begrenzte jährliche Nutzungsdauer bestimmt sind und deren zu erwartender Energieverbrauch für die begrenzte jährliche Nutzungsdauer weniger als 25 Prozent des zu erwartenden Energieverbrauchs bei ganzjähriger Nutzung beträgt

Quelle: GEG §2 Abs. 2

Trifft eine der beiden Bedingungen auf dein Ferienhaus zu, ist es für dich nicht notwendig, einen Energieausweis erstellen zu lassen. Vermietest du allerdings mehr als 4 Monate oder hast einen höheren Energieverbrauch als 25 % der ganzjährigen Nutzung im Ferienhaus, ist ein Energieausweis erforderlich.  

Welche Vorteile hat ein Energieausweis für das Ferienhaus?

Wenn du ein Ferienhaus besitzt und es an Feriengäste vermietest, ist der Energieausweis für dich nicht nur ein wichtiges Dokument, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Attraktivität, Kosteneffizienz und Rechtskonformität deiner Immobilie. Ein Energieausweis gibt dabei nicht nur deinen Gästen Aufschluss über den Energieverbrauch und die Energieeffizienz des Hauses, sondern auch dir als Vermieter. Diese Informationen kannst du dafür nutzen, dein Ferienhaus effizienter und vor allem kostensparender zu betreiben. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Energiekosten steigen und das Bewusstsein für Umweltfragen wächst. Nicht zuletzt ist der Energieausweis, wie wir gerade gesehen haben, für die meisten Ferienhäuser verpflichtend und somit in den meisten Fällen notwendig.

Hier noch einmal die Vorteile auf einen Blick:

  • Steigerung der Attraktivität: Ein Energieausweis erhöht die Attraktivität deines Ferienhauses, indem du damit Transparenz über die Energieeffizienz schafft und Vertrauen bei potenziellen Gästen aufbaust.
  • Förderung der Kosteneffizienz: Nutze den Energieausweis, um Einsparpotenziale zu identifizieren und den Betrieb deines Ferienhauses effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
  • Sicherstellung der Rechtskonformität: Ein Energieausweis garantiert die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, schützt dich vor möglichen Bußgeldern und sorgt für Rechtssicherheit.
  • Wettbewerbsvorteil durch Umweltbewusstsein: Positioniere dich in einem zunehmend umweltbewussten Markt als verantwortungsvoller Vermieter und ziehe so umweltbewusste Feriengäste an.

Welche Faktoren werden im Energieausweis für das Ferienhaus bewertet?

Für die Erstellung eines Energieausweises für dein Ferienhaus sind gemäß dem GEG verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. Dazu zählen neben der Effizienz der Heizungs- und Kühltechnologien auch die Methoden der Warmwasserbereitung und der Energieverbrauch dieser Systeme während ihrer Nutzung. Zusätzlich spielen die Qualität des Luftaustausches und die Minimierung thermischer Schwachstellen, bekannt als Wärmebrücken, eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Energieeffizienz. Des Weiteren wird im Energieausweis die sommerliche Wärmelast beurteilt, inklusive der Klimatechnik und Hitzeschutzmaßnahmen zur Schaffung eines angenehmen Raumklimas. Diese Faktoren sind ausschlaggebend dafür, wie das Gebäude im Hinblick auf seine Energieeffizienz eingestuft wird.

Wie wird der Energiebedarf für den Energieausweis ermittelt?

Es gibt grundsätzlich zwei unterschiedliche Arten von Energieausweisen für Ferienhäuser: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis stützt sich auf die tatsächlich gemessenen Energieverbrauchswerte des Gebäudes, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfasst wurden. Diese Daten spiegeln den realen Verbrauch für Heizung, Kühlung und Warmwasser sowie für weitere energieverbrauchende Einrichtungen wider und werden meist aus den vorliegenden Energieabrechnungen abgeleitet. Der Bedarfsausweis basiert hingegen auf einer technischen Analyse der baulichen und anlagentechnischen Gegebenheiten des Gebäudes. Hierbei wird der hypothetische Energiebedarf berechnet, der notwendig wäre, um das Gebäude unter Normbedingungen zu betreiben, wobei Faktoren wie Isolation, Heiztechnik und Luftdichtheit in die Bewertung einfließen. Während der Verbrauchsausweis in der Erstellung einfacher und kostengünstiger ist, bietet der Bedarfsausweis eine detailliertere Einsicht in die energetischen Eigenschaften des Ferienhauses. Hier kannst du also entscheiden, worauf du mehr wert legst.

Wo und wie kann ich einen Energieausweis für das Ferienhaus beantragen?

Den Energieausweis kannst du bei einem zertifizierten Energieberater beantragen. Um einen passenden Energieberater zu finden, schaue am besten in die Expertendatenbank der Deutschen Energie-Agentur (dena) oder in die Liste der Energieeffizienzexperten für Förderprogramme des Bundes. Aber auch über lokale Energieberater-Verzeichnisse kannst du einen passenden Berater finden. Achte hier jedoch unbedingt darauf, dass die entsprechende Zertifizierung vorliegt und sich der Berater an die Vorgaben des GEG hält. Hast du einen Energieberater gefunden, kannst du einfach einen Termin zur Begutachtung deines Ferienhauses vereinbaren und er wird dir nach der Prüfung den Energieausweis ausstellen.

 Energieausweis für das Ferienhaus
Der Energieausweis für das Ferienhaus muss von einem qualifizierten Energieberater ausgestellt werden, damit er rechtssicher ist.

Was kostet ein Energieausweis für das Ferienhaus?

Die Kosten für einen Energieausweis für ein Ferienhaus können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Energieausweises, die Größe und Komplexität der Immobilie sowie die Region, in der sich das Haus befindet, sowie der Anbieter, der den Energieausweis ausstellt. Ein Verbrauchsausweis, der auf den tatsächlichen Energieverbrauchsdaten basiert, ist in der Regel kostengünstiger und kann zwischen 30 und 150 Euro kosten. Die Erstellung eines Bedarfsausweises ist aufwendiger, da sie eine detaillierte Untersuchung der baulichen und technischen Eigenschaften des Gebäudes erfordert. Die Kosten hierfür liegen meist zwischen 200 und 500 Euro, je nachdem, wie komplex die Analyse ausfällt. Mein Tipp: Hole dir Angebote von verschiedenen qualifizierten Energieberatern ein, um die besten Konditionen für die Erstellung des Energieausweises zu erhalten.

Tipps zur Verbesserung der Energieeffizienz deines Ferienhauses

Das Wissen aus dem Energieausweis für dein Ferienhaus kannst du nun gezielt nutzen, um Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu planen und umzusetzen. Der Energieausweis ist hier ein hilfreicher Ratgeber, um die Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen. Mögliche Maßnahmen, die du zur Steigerung der Energieeffizienz deines Ferienhauses unternehmen kannst, habe ich dir in der folgenden Liste zusammengefasst:

  • Isolierung verbessern: Dach, Wände und Fenster zu isolieren kann den Energieverbrauch erheblich reduzieren.
  • Heizsystem erneuern: Überlege, ob eine modernere und effizientere Heizanlage sinnvoll wäre.
  • Energieeffiziente Geräte wählen: Ersetze alte Haushaltsgeräte durch energieeffizientere Modelle.
  • Regelmäßige Wartung einplanen: Sorge für eine regelmäßige Wartung von Heizung und anderen Systemen, um deren Effizienz zu erhalten.

Weitere Maßnahmen und Ideen habe ich dir in meinem Artikel "Energiekosten in der Ferienwohnung senken: Die wichtigsten Tipps und Maßnahmen" zusammengestellt. Schau gerne rein, lass dich inspirieren und wähle die passenden Maßnahmen anhand deines Energieausweises für dein Ferienhaus aus.

Mein Fazit: Mit dem Energieausweis für dein Ferienhaus zu mehr Kosteneinsparungen und Transparenz

Der Energieausweis ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – er ist ein Werkzeug, das dir hilft, dein Ferienhaus effizienter und attraktiver zu machen. Mit den richtigen Informationen und Maßnahmen kannst du nicht nur Energie und Kosten sparen, sondern auch das Vertrauen deiner Gäste gewinnen. Nutze die Chance, dein Engagement für eine nachhaltige Vermietung zu zeigen und setze dich aktiv mit der Energieeffizienz deines Ferienhauses auseinander. Falls du dabei Unterstützung benötigst, sichere dir gerne einen Termin zum kostenlosen Erstgespräch und wir klären gemeinsam, welche Maßnahmen für deine Ferienvermietung sinnvoll sind.

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Die Suche über Google (Google Maps) sollte dir eine Auflistung über Fotografen geben, die in deiner Region bzw. der deiner Ferienunterkunft tätig sind. Hier solltest du darauf achten, dass sich die Fotografen mit Objektfotografie – bestenfalls sogar Ferienimmobilien – auskennen. In den Referenzen oder Galerien der jeweiligen Anbieter solltest du einen guten ersten Einblick über bisherige Projekte erhalten. Darüber hinaus gibt es auch deutschlandweit Fotografen, die sich auf die Fotografie von Ferienimmobilien spezialisiert haben. Gegen Übernahme der Fahrtkosten nehmen diese auch gerne weite Wege in Kauf, um für dich die perfekten Fotos zu schießen. Wir haben in den vergangenen Jahren mit mehreren Experten zusammengearbeitet und können dir auf Nachfrage eine Empfehlung für deinen Standort aussprechen.

Primär ist dies von der Größe deiner Unterkunft abhängig. Jeder Raum sollte mindestens einmal abgelichtet werden. Besser sind jedoch Fotos aus mehreren Perspektiven, um einen besseren Eindruck vom Raum und dessen Größe zu erhalten. Für eine Ferienwohnung solltest du mindestens 20 Fotos haben. Wenn die Unterkunft besondere Merkmale (Kamin, Terrasse, besondere Einrichtungsgegenstände, etc.) aufweist, können es gerne mehr sein.

Der Preis für deine Aufnahmen/den Fotografen setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

Anzahl Fotos/Objektgröße
Je größer deine Unterkunft ist, desto mehr Räume müssen abgelichtet werden. Der Aufbau der Belichtung und das Ausrichten der Kamera benötigt hier am meisten Zeit.

Nutzungsrechte
Für das Verwenden der Bilder in Print und Digital zahlst du eine Nutzungsgebühr. Achte darauf, für welche Zwecke du die Bilder mit der vereinbarten Genehmigung verwenden darfst.

Dekoration/Requisiten
Du möchtest deine Unterkunft vorab passend vom Fotografen dekoriert bekommen? Diese Zusatzleistung kostet in der Regel extra.

Umgebungsfotos
Zusätzliche Bilder von der Umgebung rund um deine Ferienunterkunft kosten oft extra, können deine Inserate oder deine Website aber zusätzlich bereichern.

Bildbearbeitung
Du möchtest deinen Bildern den letzten Feinschliff geben, bevor sie bei diversen Unterkunftsportalen im Netz landen? Der Fotograf hilft dir hier auf Nachfrage bestimmt gerne aus.

Für einen professionellen Fotografen zahlst du damit zwischen 400 – 1500 Euro für eine Ferienwohnung. Bei mehreren Objekten bekommt man meist einen kleinen Rabatt gewährt.

Der beste Zeitpunkt für die Unterkunftsaufnahmen liegt zwischen Frühjahr und Herbst. Hier ist es draußen meist freundlich und hell und die Wahrscheinlichkeit, einen sonnigen Tag zu erwischen, ist relativ hoch. Je nach Ausrichtung deiner Unterkunft (N,O,S,W) solltest du die Tageszeit für deine Aufnahmen bestimmen. In der Regel ist der frühe Morgen oder späte Nachmittag am besten für Fotos geeignet. Nutze gerne den Sonnenauf- und Sonnenuntergang, um weitere eindrucksvolle Aufnahmen zu erstellen.

Hier sind die Gegebenheiten deiner Unterkunft ausschlaggebend. Deine Unterkunft verfügt beispielsweise über sehenswerte hohe Decken oder einen offenen Wohnbereich? Dann wäre es doch klasse, wenn die Raumwirkung auch auf deinen Bildern transportiert werden könnte. Hier sollte dann ein Bildformat gewählt werden, welches die Besonderheiten deiner Ferienwohnung abgelichtet bekommt. Die am häufigsten verwendeten Formate sind 4:3, 16:10 oder 16:9. Achte jedoch darauf, dass das Format während des Shootings einheitlich bleibt, um Problemen bei der späteren Verwendung in Bildergalerien auf Websites oder in Inseraten vorzubeugen.

Für viele professionelle Fotografen ist es mittlerweile ausreichend, wenn sie am Tag des Shootings einen Zugang zu der zu fotografierenden Unterkunft erhalten. Du musst also nicht zwangsläufig vor Ort sein, damit die Unterkunft abgelichtet wird. Wenn du die Ferienwohnung jedoch mit deinen eigenen Requisiten dekorieren möchtest, ist ein Treffen vor Ort empfehlenswert.

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